von Franzi
Ein Trailer, der viel versprechend scheint. Eine Besetzung, von der man nicht weiß, was man von ihr halten soll. Und eine Storyline, die verdächtig nach Trash aussieht.
Damit lockt der Film „Die etwas anderen Cops“.
Er handelt von zwei New Yorker Polizisten, die sich scheinbar seit kurzem erst Partner nennen. Auf die Hintergründe wird jedoch nicht detailliert eingegangen. Gespielt werden sie von Mark Wahlberg („Max Payne“) und Will Ferell („Starsky und Hutch“), wobei ersterer scheint wie ein fähiger Ermittler, der erneut einen übertrieben amerikanischen Charakter verkörpert: Aufbrausend und unerträgliche temperamentvoll. NATÜRLICH ist der Zuschauer sehr überrascht, dass sich im Nachhinein dennoch sein Partner, der eher den Schreibtischhocker und Rechnungsprüfer mimt, als grandioser „Zufallsermittler“ entpuppt. Kommt uns doch nicht bekannt vor oder? Es schreit geradezu nach Hollywood Cliché! Ihnen gegenüber stehen zwei Superhelden, getarnt als Cops – oder vielleicht umgekehrt, wer weiß das schon – die sich in den Straßen New Yorks wahnwitzige Verfolgungsjagden liefern.
Im Allgemeinen erwartet der gelegentliche Kinogänger bei dem Namen Samuel L. Jackson ein Ergebnis mit Substanz und Qualität. Immerhin kennt man ihn aus Größen wie „SWAT“, „Star Wars I-III“ und „Iron Man 2“, um auch einen der neueren Filme zu erwähnen. Auch Dwayn Johnson weist normalerweise nicht auf eine all zu schlechte Produktion hin, denke man nur an „Get Smart“ oder „Die Mumie kehrt zurück“. Leider vermittelt jeder Einblick in den Film den Eindruck, man hätte eine Zeit lang etwas von den Beiden. Knapp daneben, ist trotzdem vorbei! Nach grob geschätzt zwanzig Minuten darf man sich auf äußerst unspektakuläre und fragliche Weise von ihnen verabschieden. Danach geht die Handlung nur noch den Bach runter, sodass man sich als Zuschauer lieber einen Nagel ins Knie schlägt, als weiter zu schauen.
Die Gags sind flach und jede Situation wird bis ins Höchste überspitzt, als würde man einen Lacher erzwingen wollen. Selbst die Weiterführungen von Dream Works „Madagaskar“ und Pixar’s „Ice Age“ haben weitaus mehr Kapital, und das will wirklich was heißen.
Dann tritt plötzlich – wie unerwartet – eine scharfe vollbusige Ehefrau auf, die so gar nicht ins Bild passt, gespielt von Eva Mendes. Eigentlich hätte das eine Warnung sein müssen, denn sind wir mal ehrlich: Sie hat bis jetzt sehr sehr sehr sehr sehr selten einer wirklich guten Produktion beigewohnt. Denke man nur an „Ghost Rider“, „The Spirit“ und „2 Fast 2 Furios“. Um ihre Ehre zu retten nennen wir noch „Hitch – der Date Doktor“ als relativ gutes Pendant.
Anscheinend sollte es ihre Aufgabe sein, den restlichen Film zu retten und sie hat sich wirklich Mühe gegeben, aber DAS schafft selbst diese Granate nicht!
Zu meiner Schande muss ich gestehen: Ich konnte ihn nicht bis zum Ende schauen! Es ging einfach nicht. Dementsprechend bitte, behaltet euer Geld und starrt lieber den ganzen Abend eure Schuhe an, denn diese Art der Unterhaltung ist es wirklich nicht wert.
Bis zum nächsten Mal.
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